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Ölgemälde v. Ludvig Schwensen (1865), Landschaft in China 1910!

Ludvig Schwensen, Sonniger Herbsttag bei Chefoo (Yantai) in China 1910
*15.9.1865 Gelballegard/Lunderskov (Dänemark) - 26.11.1945 Frederiksberg/Kopenhagen

Technik: Öl auf Holzplatte
Maße: Bild ca. 41 x 71cm, Rahmen 58, 5 x 88cm; R. m. Aufhängung
Signatur: l.u. monogr. "L.S. 3.IX 1910"
Datierung: 3.9.1910
Zustand: Bild rel. gut, noch frisch glänzende Farben, rechts außen leicht randspurig (siehe Foto 1+14), was hinter einem passenden Rahmen verschwinden würde; schmucker Goldholzrahmen minim. berieben u. bestoßen, sonst sehr gut (=kostenlose Zugabe)
Besonderheiten: vs. handschriftlich diverse originale Künstler-Bemerkungen auf Dänisch zum Motiv: "En Efterarsdag - Udsigt fra min Veranda i Singtais hus East beach Chefoo, Chefoo d. 3.9.1910" sowie Monogramm "LS" u. nochmals die Schaffens-Jahreszahl 1910 nebst Werknummer 35 ("Aussicht von meiner Veranda im Singtais Haus, Oststrand von Chefoo")

An einem sonnigen Frühherbsttag bei Chefoo (heute Yantai in der chinesischen Provinz Shandong) geht der Blick von der (nicht im Bild sichtbaren) Veranda des Künstlers über farbenfroh leuchtende Felder, auf denen einige Bauern arbeiten, ferner Gutshöfe und urige Hütten hinauf zur Hügelkette des "Yantai Hill". Rechts schlängelt sich ein Bach durch üppiges Buschwerk.

Der dänische Landschaftsmaler Ludvig Edmund Christian Sch. war Privateleve des berühmten dänischen Kunstmalers Sigurd Swane; er erhielt seine Ausbildung ferner an der Malschule von Harald Giersing. Im chinesischen Chefoo lebte u. arbeitete er von 1907-1912, nur einige wenige Zeichnungen und Gemälde aus dieser Zeit sind noch erhalten, weshalb dieses Gemälde eine Top-Rarität darstellt (vgl. hierzu Bewertung im Künstlerlexikon Weilbach). Ausstellungen in zahlreichen Galerien, Werke in chines. u. dänischen Museen.
Schwensen ist auf Fünen aufgewachsen. Er stammte aus einer Familie mit künstlerischen Neigungen, begann frühzeitig mit dem Zeichnen u. erhielt zuerst eine Ausbildung zum Telegrafisten. Während eines längeren Aufenthaltes in London ging er zum Malen über, mit 42 Jahren zog er nach China. "In China zeichnete und malte S. Volkstypen und Küstenlandschaften mit einheimischen Schiffen als zentralem Motiv. Er hat das Glitzern der Sonne im Wasser auf seinen kleinen, hellen Aquarellen festgehalten, die heute einen großen kulturhistorischen Wert haben. Nach seiner Rückkehr 1913 wiederholte S. einige Skizzen als große Bilder in Öl auf Karton. Der Stil ist naturalistisch-impressionistisch, die Farben kräftig und kontrastreich. Auch in den Ölbildern gelang es S., sich an das Licht von draußen zu erinnern und an die Luft, die in der Heide unter dem kräftigen Blau des Himmels zittert. Aufgrund seiner langen Abwesenheit aus Dänemark kam S. trotz guter Kritiken nicht in Kontakt mit der heimischen Kunstwelt und dem kaufenden Publikum. Ein großer Teil von S.' Werke mit maritimen Motiven wurden entweder vom Trade and Maritime Museum angekauft oder von Sigurd Swane gestiftet, dem S. seine Skizzen und Aquarelle vermachte. Swane übergab dem Museum in Koldinghus eine Reihe von Zeichnungen mit Episoden aus den Kriegen von 1848 und 1864. (Übersetzt nach Weilbach aus dem Dänischen)
Lit.: Weilbach (siehe unten); AKL, Vollmer 4

Chefoo (= die heutige bezirksfreie Hafenstadt Yantai in der ostchinesischen Provinz Shandong) wurde nach dem Vertrag von Tianjin im Jahr 1858 zu einem offenen Hafen. Der Name Chefoo kommt vom Namen der nahegelegene Halbinsel namens Zhifu. Es war die Heimat der amerikanischen China-Mission und die American Asiatic Schwadron verbrachte den Sommer dort, bis der Zweite Weltkrieg ausbrach und Ch. von den Japanern besetzt wurde. Einige japanische Soldaten weigerten sich, sich zu ergeben und verschanzten sich im West Fort, wo man noch Spuren von Maschinengewehrfeuer sehen kann. Es gibt auch ein östliches Fort, das in der Qing-Dynastie erbaut wurde, mit mehreren Krupp-Kanonen. Viele ausländische Konsulate befanden sich auf dem Yantai Hill, der heute als Museum dient. Raymond Burr, ferner der berühmte Perry Mason verbrachten hier als Kinder einige Zeit, ebenso wie Henry Luce vom Time Magazine. Yantai war 20 Jahre lang, bis zum Ersten Weltkrieg, eine deutsche Konzession, ein altes Postamt zeugt noch von dieser Zeit.
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